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Eine Aufregende Reise nach Nepal

Die Aufregung steigt

Der Anfang unserer Reise beginnt, die Stimmung war gut und wir waren alle vorfreudig. Nach den ganzen Shuttlebussen waren wir endlich am Frankfurter Flughafen. Etwas später nach denn ganzen Checks sind wir im Flugzeug drinnen und dann auch abgeflogen.

In Nepal angekommen

In Nepal angekommen wurde man sofort auf den Geruch von Gummi, Bouquet aus Holz und Abgasen aufmerksam gemacht.

Nach einer Busfahrt später sind wir in unserem Gästehaus angekommen.

Wir waren erstaunt, man könnte dies nicht alles in einem Text zusammenfassen, aber ich kann euch ein paar Punkte in Kürze nennen: Wir haben ein eigenes Gästehaus mit einem persönlichen Koch zur Verfügung gestellt bekommen.

Das Essen ist unvergleichlich. Straßenhunde Bellen nachts, aber trotzdem wirkt die Nacht ruhig.

Kathmandu-City kann von der Terrasse aus gesehen werden. Wir sind angekommen. Die Müdigkeit übermannt mich und um 21:00 Uhr ist am ersten Tag Schluss für mich.

Ab nach Olgapuri

Nach einer erholsamen Nacht im Gästehaus ging es schnell nach Olgapuri für eine Präsentation zur Nepal Youth Foundation und ihrer Berufsausbildung. Hier einige Fakten dazu: Die Ausbildungen in Nepal und Deutschland ähneln sich überraschend, mit einem Fokus auf Theorie und Praxis. Nepal bietet jedoch mehr Optionen für weniger qualifizierte Tätigkeiten, mit Ausbildungen von 3 Monaten (Level 1) bis 3 Jahren (Level 3). Die Olgapuri Vocational School konzentriert sich auf Level 1 und unterstützt Absolventen für mindestens 6 Monate nach der Vermittlung in Arbeit.

In Gesprächen mit Ausbildern wurden kreative Ideen für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Nepal diskutiert, von Werkzeugbereitstellung bis zum Schüleraustausch. Touren durch die Einrichtungen boten Einblicke in die Produktion und moderne Konzepte der organischen Landwirtschaft. Produkte aus Werkstätten und der Farm werden intern genutzt oder verkauft, um das Projekt zu unterstützen. Der Tag endete mit einem Kaffee und einer Wanderung durch die Berglandschaften mit einem der Gastgeber.

Dhanyabad - Vielen Dank

Der dritte Tag in Nepal war voller Eindrücke. Nach einer kurzen Nacht begann der Tag mit dem Frühstück auf der Terrasse und einem Blick auf Kathmandu. Eine Präsentation zum BBW vor der Olgapuri Vocational School wurde erfolgreich gehalten, und es zeigte sich großes Interesse an einer Zusammenarbeit.

Die Präsentation führte zu intensiven Gesprächen über das Schul- und Ausbildungssystem. Ein Ausbilder, der engen Kontakt zur nepalesischen Regierung hat, zeigte Interesse an einer zukunftssicheren Ausbildung mit stufenweiser Zertifizierung. Dies könnte Möglichkeiten für Schüler schaffen, Module abzuschließen und fehlende Teile später nachzuholen.

Nach dem Mittagessen erfolgte ein bürokratischer Geldumtausch in einer Bank in Kathmandu. Die Rupien rochen modrig, einige Scheine waren beschmiert, aber letztendlich erfolgreich umgetauscht.

Der Nachmittag wurde mit einer Erkundung des historischen Patan Durbar Square verbracht, wo die beeindruckende historische Seite von Kathmandu präsent war. Ein Klangschalen kauf und eine abenteuerliche Rückkehr durch die Gassen der Stadt rundeten den Tag ab.

Der Abend im Gästehaus fühlte sich wie eine Heimkehr an, mit gemeinsamem Essen, Gesprächen über verschiedene Themen und einer kleinen Erkundung der Umgebung mit Kameras. Der Tag endete mit Dankbarkeit für die Gelegenheit, dieses Projekt zu begleiten.

Zwischen Bergen und Missverständnissen

Am fünften Tag unseres Aufenthalts in Nepal erleben wir trotz der Monsun-Saison erstmals den Anblick der schneebedeckten Himalaya-Berge.

In der lokalen Wochenzeitung erfahren wir bei unserem Frühstück Interessantes über die aktuellen politischen Entwicklungen in Nepal und der Welt.

Bei einem Treffen mit nepalesischen Jugendlichen erklären wir Deutschland, das BBW, ENSA und die Ziele des Schulaustauschs. Trotz anfänglicher Zurückhaltung erfahren wir viel über ihre Ausbildung, Interessen und sogar einige humorvolle Missverständnisse bezüglich Deutschland.

Nachmittags erkunden wir eigenständig Kathmandu und stoßen dabei auf das touristisch geprägte Viertel, das uns mit Angeboten für Magic Mushrooms und Cannabis begegnet. Inmitten dieser Szenerie erleben wir auch die freundliche Warnung eines Einheimischen vor möglichen Abzockversuchen.

Unsere Erkundungen offenbaren das ambivalente Gesicht der Stadt, wo authentisches Leben auf Tourismus trifft. Der Tag endet früh, und wir reflektieren, dass das wahre Nepal in den Alltagserfahrungen der Jugend, den Bauprojekten, den Geschlechterreformen und dem sozialen Aufbau zu finden ist – fernab von touristischen Klischees. Namaste.

Der Vorletzte und letzte Tag

Am vorletzten Tag in Nepal erwachen Björn und ich mit Magenbeschwerden, vermutlich vom gestrigen Essen in der Klinik für Mangelernährung. Nach dem Frühstück planen wir mit Sanjoj die IT-Infrastruktur und setzen einige Maßnahmen um.

Danach besprechen wir mit Ausbildern, die an einem Seminar im Olgapuri Village teilnehmen, die Herausforderungen der befreiten Leibeigenen und Sklaven in Nepal. Trotz des tief verwurzelten Problems sind Fortschritte zu verzeichnen.

Wir treffen Alumni der Schule und beantworten Fragen zu deutschen Ausbildungen. Interesse am Niveau und der Verbesserung des Ausbildungssystems in Nepal wird deutlich.

In der Holzwerkstatt lösen wir technische Probleme. Nach dem Mittagessen ruhe ich mich aus, während andere einkaufen gehen. Probleme mit der Internetanbindung werden behoben. Der Tag endet mit interessanten Einblicken und Begegnungen.

Ausflüge in Nepal

Die Kultur-Tour Buddhismus der Affentempel

Affen überall genau wie es im Namen steht Affen. Gar nicht so scheu wie man denkt, zum Teil auch angreifend, obwohl sie sich an den Opfergaben stellen bedienen.

Es gibt viele Gebetsmühlen, die man im Uhrzeigersinn dreht und man „Ommani padme- hum“ aussprechen soll. Das für Großzügigkeit, Weisheit und für Loslassen steht. Dieses Gebet soll auch bereinigend wirken – kein Geiz, keine Gier, kein Trübsinn. Auch wenn man nicht zum Buddhismus gehört, darf man dabei mitmachen. Andere Gebete und Mantras stehen auf bunte Flaggen, die immer aufgehängt werden, wenn das Neujahr beginnt.

 

Pashupati

Ein Ort der hinduistischen Spiritualität, farbenfroh, rauchend, traditionsgebunden

Die Rituale um das Kremieren der Leichen , die  zum Ufer des Heiligen Flusses gebracht wurde, um gewaschen und ein paar Meter weiter verbrennt zu werden.

Kindern, die erst im Grundschulalter sind, laufen mit Magneten, die an Seilen befestigt sind, durch das heilige Wasser, um den Schmuck von den Verstorbenen aufzusammeln.

Noch eine Skurrilität ist, dass ein Stoffvorhang die Feuerstelle von singenden und trommelnden Männern trennt, deren Musik zum fröhlichen Mitklatschen veranlasst.

Bhaktapur

Frisches Obst und Gemüse werden buchstäblich vor den beeindruckenden 400 Jahre alten Gebäuden angeboten. Zahlreiche Baustellen zeugen von aktiven Renovierungen.

Übrigens erfordert das Autofahren hier extrem viel Geschick. Regelverstöße sind an der Tagesordnung, Zebrastreifen dienen nur zur Dekoration, und jeder hat das Recht auf der Straße.

Trotz dichtem Staub und farbenfrohen Kleidern der Frauen passiert kein Unfall. Es ist ein ständiges Anpassen und Hupen.